Wrack der
American Star
Zwischen der Playa de Garcey und dem Strandabschnitt Playa de la Solapa liegt das Wrack der American Star, die hier im Jahre 1994 aus noch ungeklärten Gründen während eines Sturmes auf einer Sankbank auflief. Das Wrack rostet seitdem keine 100 Meter vor der Küste Fuerteventuras vor sich hin. Dennoch wirkt das ehemalige Schiff für den Betrachter am Ufer, dank der unwirklichen, rauhen und einsamen Kulisse ringsherum, sehr imposant.
Es sei keinem geraten zu dem Schiff hin zu schwimmen, da sich im Wasser verrostete Überreste des Schiffes befinden und die Strömung sowie der Wellengang nicht zu unterschätzen sind. Touristen, die diese Regeln mißachtet haben, mußten ihren Abenteuerdrang schon einige Male mit dem Leben bezahlen.
Zu erreichen ist dieses einsam gelegene Ausflugsziel von Ajuy aus. Von hier aus fährt man in südlicher Richtung auf der Küstenstrasse entlang, bis man die Playa de la Solapa erreicht.
Eines sei noch zu erwähnen: Das Gebiet, in dem sich das Wrack der American Star befindet, ist teilweise Sperrgebiet des Militärs. Verbotsschilder sollten daher nicht leichtsinnig überlesen oder umfahren werden.
Felsmalereien und Zeichnungen der GuanchenFür kulturell- und historisch interessierte Besucher der Insel sind die Felszeichnungen der Guanchen, der großen und hellhäutigen Ureinwohner Fuerteventuras, sehenswert.
Die Guanchen, die kurz nach der Besetzung der Spanier schon ausgerottet waren, haben auf der gesamten Insel ihre deutlichen Spuren hinterlassen. Spuren, die Archäologen, Anthropologen und Hobbyforscher zum Teil bis heute nicht zu deuten vermögen.
Betrachtungen der Felsenbilder lassen visuell eine Verbindung zu den Megalithkulturen Nordspaniens, Frankreichs und Irlands sowie nach Ägypten vermuten.
Gerade aus diesem Grund sind die Höhlen- und Felsenmalereien eine Attraktion und Sehenswürdigkeit der besonderen Art.
Die großen Reiseveranstalter bieten solche Fahrten leider nicht an, so das man bei einem Ausflug zu den jeweiligen Orten auf Fahrräder oder den Mietwagen angewiesen ist.
Montaña Tindaya
Der 401 m hohen Montaña Tindaya befindet sich im Nordwesten Fuerteventura. Hier befand sich früher eine alte Opferstätte der Guanchen. Heute sind hier noch die Felszeichnungen zu bsichtigen.
Es gibt dort einen Parkplatz, von dem man nach einem Fußmarsch von rund 5 – 10 Minuten die Felszeichnungen erreichen kann.
Barranco del Cavadero in der Region La Olivia
Ebenfalls im Norden Fuerteventuras, jedoch mehr im Osten, findet man Felszeichnungen in dem „Barranco del Cavadero“ – in der sogenannten Zona Arqueológica, der archäologischen Region der Insel, zu der auch der „Montaña de Tindayo“ und die „Cueva Villaverde“ gehören.
Castillejo Alto
Am 569 m hohen Castillejo Alto im Süden der Insel finden sich ebenfalls Felszeichnungen. Hier sollte man wegen der teilweise schlecht ausgebauten Strassen und Pisten über einen Geländewagen verfügen.
Ajuy
Das kleine Fischerdörfchen liegt an der mittleren Westküste Fuerteventuras. Diese Küstenregion wird wegen ihres meist dunklen Strandes auch „Costa Negra“ genannt.
Hier findet man neben den einsamen Lavastränden im Ortsteil Puerto de la Peña hervorragende Fischrestaurants. Die Brandung und die Wellen sind, wie überall an der Westküste, sehr imposant, vor allem an stürmischen Tagen. Ist das Wetter ruhiger, zieht es schon mal den einen oder anderen Hobby-Angler nach Ajuy.
Sehenswert sind die Höhlen, die der Atlantik nahe beim Ort durch die stetige Brandung in den Fels geformt hat.
Entlang der Klippen sind diese zu erreichen. Man kann in die Höhlen hinabsteigen – dies ist aber nur bei sehr ruhigem Wellengang ungefährlich.